Dienstag gab YOUNGO eine Pressekonferenz zu ihrer Einschätzung der ersten Woche. Leider ging es dabei wenig um die politischen Fortschritte, da sie wegen ein paar “persönlichen” Themen recht wütend waren.
Lara aus Neuseeland meinte, dass im Prozess bisher bestimmte Stimmen ganz eindeutig ausgeschlossen werden. Sie spielte dabei besonders auf die Vorfälle an, dass nigerianischen Vertretern der Zutritt zur Konferenz verwehrt wurde und natürlich auch, dass drei YOUNGOs für den Rest der Konferenz ausgeshclossen werden, nach dem sie gleich am Montag nach einer AKtion rausgeschissen wurden.
Besonders kritisiert wurde an diesem Vorgang vor allem, dass ihnen eigentlich der Zugang nach 24 Stunden wieder erlaubt werden sollte, aber ihr Ausschluss nun doch für die ganze COP verlängert ist.
Lara unterstrich, dass es solche unklaren Regelungen nicht geben darf, da sonst auch undurchsichtige Manipulationen möglich sind.
Aber auch für die anwesenden YOUNGOs gibt es hier auf der Konferenz noch Hürden: als Teil der Vertretung der Zivilgesellschaft hier bei den Verhandlungen, dürfen sie einigen Sitzungen nämlich nicht beiwohnen. Aber Verhandlungen hinter verschlossenen Türen, mit einem Ergebnis, dass uns doch alle betrifft, ist nicht wirklich fair. Viele junge Leute hier sind nicht einverstanden, wie sie von den Delegierten vertreten werden und sehen es nicht ein, dass sie dann nicht einmal anwesend sein dürfen.
Dorothea, 20.11.2013