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Hoffen auf die Zivilgesellschaft — Aktionsvideo

In seinem Wahlkampf hat der neu gewählte US-Präsi­dent Don­ald Trump verkün­det, dass er den Kli­mawan­del für eine chi­ne­sis­che Ver­schwörung hält und dass unter sein­er Führung die USA aus dem Kli­maregime aussteigen werde. Wie ein solch­er Aus­tritt ausse­hen kön­nte, wird ger­ade auf den Fluren der UN-Kli­makon­ferenz in Mar­rakesch disku­tiert. So scheint es schwieriger für die USA sich aus dem Paris Ver­trag zu lösen, als aus der UN-Kli­marah­menkon­ven­tion. Der Aus­tritt aus Let­zter­er kön­nte inner­halb eines Jahres gelin­gen. Dann wären die USA raus aus dem inter­na­tionalen Kli­maschutz und mit ihnen nicht nur Beiträge zur Treib­haus­ga­seinsparung, son­dern auch finanzielle Mit­tel für Entwicklungsstaaten.

Auf der gestri­genn Demon­stra­tion hat die amerikanis­che sowie die glob­ale Zivilge­sellschaft mit dem Slo­gan „We stay in!“ deut­lich gemacht, dass sie weit­er für das Kli­ma kämpfen wer­den. Kurze Zeit später stellte Außen­min­is­ter John Ker­ry klar, dass der Ver­trag von Paris eine Dynamik aus­gelöst habe, die nicht aufge­hal­ten wer­den könne. Diese doch sehr eupho­risch mark­t­basierte Sicht lässt sich zumin­d­est anzweifeln. Ker­ry betonte weit­er, dass das Paris­er Abkom­men von der Staatenge­mein­schaft auf eine Dauer­haftigkeit von mehreren Jahrzehn­ten angelegt sei.

So bleibt an diesem Tag zumin­d­est die Hoff­nung beste­hen, dass Trump seine Ankündi­gung aus dem inter­na­tionalen Kli­maschutz auszusteigen, nicht wahrma­chen wird. Und sollte es doch dazu kom­men, lässt sich auf eine starke Klimabe­we­gung in den USA setzen.

Lennart Lag­moeller

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