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Pressemitteilung: 12.Petersberger Klimadialog


Petersberger Klimadialog: Jugendorganisationen fordern Bundesregierung in offenem Brief zum Handeln auf


Am 6. und 7. Mai find­et auf Ein­ladung Deutsch­lands und Großbri­tan­niens der 12. Peters­berg­er Kli­ma­di­a­log statt. Die jährlich stat­tfind­ende Kon­ferenz gilt als Auf­takt für den UN-Klimagipfel COP26, der Ende 2021 in Glas­gow stat­tfind­en soll. Ein bre­ites Bünd­nis ver­schieden­er Jugen­dor­gan­i­sa­tio­nen, unter ihnen die Jugend-NGO Kli­madel­e­ga­tion e.V., die Klimabe­we­gung Fri­days for Future, die BUND­Ju­gend, die Katholis­che Land­ju­gend­be­we­gung, die Naturschutzju­gend, die WWF Jugend und die Naturfre­un­de­ju­gend Deutsch­lands haben sich in einem offe­nen Brief an die Bun­desregierung gewandt und fordern, dass Deutsch­land eine weltweite Vor­re­it­er­rolle ein­nehmen soll. “Die näch­sten Tage wer­den entschei­dend, weil sie wesentliche Akzente für den Weg zum näch­sten UN-Klimagipfel set­zen”, betont Pia Jorks, klimapoli­tis­che Leitung von Kli­madel­e­ga­tion.
“Nach 1,5 Jahren ohne weltweite Kli­maver­hand­lun­gen muss der Peters­berg­er Kli­ma­di­a­log ein Startschuss für ambi­tion­ierte Hand­lun­gen auf der COP26 und darüber hin­aus sein”, fordert Rike Ahrens, Mit­glied der Arbeits­gruppe Klimapoli­tik von Kli­madel­e­ga­tion.
Konkret fordert das Jugend­bünd­nis unter anderem eine Vor­re­it­er­rolle Deutsch­lands für eine kli­ma­neu­trale Wirtschaft. “Da passiert aktuell noch viel zu wenig”, kri­tisiert Ahrens. Eine Erhöhung des nationalen Emis­sion­sre­duk­tion­sziels für das Jahr 2030 auf min­destens 85% gegenüber 1990 sei “längst über­fäl­lig.” Damit gehen auch stärkere Kli­ma-Investi­tio­nen ein­her, die sich laut den Unterzeichner*innen “später vielfach auszahlen”. Das Urteil des Bun­desver­fas­sungs­gerichts, dass das deutsche Kli­maschutzge­setz in Teilen für ver­fas­sungswidrig erk­lärt hat­te, gibt dem Jugend­bünd­nis Rück­en­wind: “Die Bun­desregierung muss jet­zt auch auf inter­na­tionaler Ebene deut­lich machen, dass sie das Sig­nal ver­standen hat und ernst nimmt”, sagt Jorks.
“Deutsch­land ist ein Hauptverur­sach­er der Kli­makrise. Dass der deutsche Beitrag zur Kli­ma­fi­nanzierung auf acht Mil­liar­den Euro jährlich ver­dop­pelt wird, ist das Min­deste”, so Pia Jorks. Auch ein Schulden­er­lass für beson­ders vom Kli­mawan­del betrof­fene Staat­en im glob­alen Süden müsse schnell­st­möglich beschlossen wer­den.
Die aus­führlichen Forderun­gen sowie der offene Brief sind unter fol­gen­dem Link ein­se­hbar: https://klimadelegation.de/presse/offener-brief-12-petersberger-klimadialog/
Wir ver­fol­gen den PCD12 kri­tisch und ste­hen Ihnen jed­erzeit für Ein­schätzun­gen zur Ver­fü­gung. Am 06.05. wird eine gemein­same Bew­er­tung des Bünd­niss­es der Jugen­dor­gan­i­sa­tio­nen veröffentlicht.