Das IPCC (International Plenary on Climate Change) wurde 1988 gegründet und liefert seit dem die wissenschaftlichen Grundlagen für die Arbeit der UN Klimakonferenz. Die fünfte Veröffentlichung ist dieses Jahr erschienen und umfasst mehrere tausend Seiten Berichte, Diagramme und Auswertung – mit einer eindeutigen Aussage.
Die Working Group I des IPCC ist dabei die Institution, die aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse bündelt und somit eine 100% naturwissenschaftliche Grundlage für die Verhandlungen liefert.
Das IPCC berechnet nach verschiedenen Modellen den voraussichtlichen Temperaturanstieg bis 2100. Dabei gibt es sehr verschiedene Annahmen, die den Szenarien zu Grunde liegen. Faktoren, die mit einbezogen werden, sind z.B. Entwicklung der Weltbevölkerung, Wohlstandsverteilung und Investitionen in erneuerbare Energien. Selbst das optimistischste Model [RCP 2.6], das von einem gesellschaftlichen Umdenken und somit einer Reduktion des CO2 Gehalts der Atmosphäre ausgeht, sagt einen unumkehrbaren Anstieg der globalen Temperatur um 1,0°C ± 0,7°C voraus.
Was lernen wir noch aus dem aktuellen IPCC Bericht?
- Falls jemand noch daran gezweifelt haben sollte: Der Klimawandel findet eindeutig statt. Jede der letzten drei Dekaden hatte eine höhere Temperatur an der Erdoberfläche als alle vorangegangenen seit 1850.
- Während der letzten beiden Dekaden haben die Eisflächen in Grönland und der Antarktis und Gletscher weltweit an Masse verloren, was zum Großteil für Anstieg des Meereswasserspiegels verantwortlich ist.
- Die Konzentrationen von CO2, Methan und Nitratoxiden in der Atmosphäre sind so hoch, wie mindestens in den vergangenen 800.000 Jahren nicht mehr.
- Es ist sehr wahrscheinlich (d.h. mit einer Wahrscheinlichkeit von 90–100%), dass menschlicher Einfluss der Hauptgrund für die Erderwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist.
- Die Erderwärmung wird über 2100 weiter hinaus gehen (bei allen Szenarien außer dem optimistischsten [RCP 2.6]).
Die naturwissenschaftlichen Ergebnisse sind deutlich: der Klimawandel ist kein natürliches „Phänomen“ sondern bittere Realität. Wir brauchen ein faires und ambitioniertes Klimaabkommen, um unseren Planeten für uns und auch für zukünftige Generationen zu erhalten.
Lara, 18.11.2013
“Die Konzentrationen von CO2, Methan und Nitratoxiden in der Atmosphäre sind so hoch, wie mindestens in den vergangenen 800.000 Jahren nicht mehr.”
Das ist richtig. Aber warum wurde nur Co2 im Klimaabkommen berücksichtig und nicht andere Treibhausgase.
Co2 ist fast gesättigt und kann nicht noch mehr absorbieren. Der Fokus muss auf andere Treibhausgase und Hauptsächlich Methan liegen. Reisanbau muss deutlich reduziert werden und natürlich auch Kühe.
Wenn man sich das Klimaabkommen so anschaut, dann könnte man annehmen das es nie dafür gemacht um Klimawandel zu bekämpfen. Was bringt es wenn die Industrie Länder ihr Co2 senken, aber die Geburten straken Länder immer mehr Co2 erzeugen. Und allein wegen den Co2 Mrd Subventionen.
Co2 ist nicht ohne Grund letzte 10 Jahre gestiegen obwohl in allen Industrie gesunken ist.
Man wird das Ziel allein schon deswegen nicht erreichen, weil Co2 = Wohlstand bedeutet und dieser durch die Globalisierung steigt und steigt.
Der Focus sollte mehr auf Methan liegen.