Auf dieser Seite wird das Engagement einzelner Mitglieder*innen hervorgehoben und vorgestellt. Besondere Projekte und Veranstaltungen, die unsere Arbeit in den letzten Monaten geprägt haben, finden ebenso Erwähnung.
Bettenbörse für internationale Klimaaktivist*innen während der Zwischenverhandlungen in Bonn
Während der Klimaverhandlungen (SB58) vom 5.–15. Juni 2023 hat die Klimadelegation in Kooperation mit Fridays for Future Bonn und Developers for Future nun im zweiten Jahr eine digitale Bettenbörse entwickelt, um Klimaaktivist*innen aus aller Welt mit Gastgeber*innen in Bonn zu vermitteln. Wir freuen uns, dass über 170 Menschen in Bonn über die Plattform untergebracht werden konnten.
Für viele Klimaaktivist*innen insbesondere aus Ländern im globalen Süden sind die Zugangsbeschränkungen durch Visa-Bestimmungen und Kosten für Fahrten und Unterkünfte groß. Gerade sie sind von den Entscheidungen der alljährlichen Klimazwischenverhandlungen jedoch stark betroffen. Eine Teilnahme bedeutet für auch Beteiligung an Entscheidungsprozessen, die nicht nur über die Agenda der nächsten Weltklimakonferenz, sondern auch ihre Zukunft mitbestimmen.
Mehr Informationen zur Bettenbörse bei bedxchange.
Climate Youth News@COP27: Ein Nachrichtenformat mit jungen Klimaaktivist*innen aus dem globalen Süden
Während der Klimakonferenz 2022 in Ägypten hat die Klimadelegation gemeinsam mit youpaN, BUNDjugend und Klimabildung e.V. ein tägliches Nachrichtenformat mit Auftritten von jungen Aktivist*innen aus dem globalen Süden umgesetzt. Tägliche Updates vermittelten den Zuschauenden ein besseres Verständnis dafür, wie die Klimakrise und die COP27 die Menschen auf der ganzen Welt betreffen.
Jede Sendung besteht aus zwei Teilen, die jeweils 15 Minuten lang sind. Im zweiten Teil veranstalteten wir eine Frage-Antwort-Runde mit Gästen aus marginalisierten oder besonders betroffenen Gemeinschaften aus dem globalen Süden. Acht Sendungen wurden während der COP27 auf YouTube gestreamt: https://www.youtube.com/@ClimateYouthNews.
Zeit zu handeln: Klimadelegation präsentiert und diskutiert Forderungen zur COP26
Auf der COP26 in Glasgow werden nach einem Jahr der Verhandlungspause entscheidende Weichen für die Klimapolitik dieses Jahrzehnts gestellt. Nicht zuletzt hat der jüngste IPCC-Bericht gezeigt, wie dringlich konsequentes Handeln aller politischen Akteure im Kampf gegen die globale Erderwärmung ist. Die Stimmen junger Delegierter dürfen dabei nicht wieder überhört werden.
Mitglieder der Klimadelegation präsentierten und diskutierten am Mittwoch, 13. Oktober 2021 um 17 Uhr in einer Panel-Diskussion Forderungen zur Klimakonferenz in Glasgow. Über die soziale Verantwortung von Industriestaaten in der Klimafrage, aber auch die zentralen Bausteine der Klimaverhandlungen wie nationale NDCs, Klimafolgenanpassung oder Klimafinanzierung diskutierten wir anschließend mit Gästen aus Klimapolitik und Gesellschaft.
Hier unser COP26-Forderungspapier herunterladen!
Building Bridges for Climate Action (BB4CA)
Building Bridges for Climate Action (BB4CA) bildete den Anfang für einen Paradigmenwechsel zur Stärkung der Klimabewegung auf der ganzen Welt . Dies wird erreicht, indem unterrepräsentierte Gruppen ins Rampenlicht gerückt wurden und werden. 25 einzigartige junge Klimaexpert*innen aus Lateinamerika und der Karibik (LAC) haben sich im November und Dezember 2020 getroffen.
Im Rahmen eines fünfwöchigen virtuellen Programms kamen sie zusammen, um ihr Wissen, ihre Geschichten, ihre Erfahrungen und ihre Realitäten der sich entfaltenden Klimakrise auszutauschen. Sie teilten ihre Sorge über die Folgen des Klimawandels. Besonders im Fokus standen dabei die zu erwartenden Auswirkungen auf junge und künftige Generationen. Sie erläuterten ihre Forderungen und diskutierten ihre Ansätze zum Klimaschutz in politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und zivilen Kontexten in Deutschland. BB4CA wurde gemeinsam von jungen Freiwilligen aus Lateinamerika, der Karibik und Europa organisiert. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit finanziell unterstützt und rechtlich von der Deutschen Jugend-NGO Klimadelegation e.V. durchgeführt. Mehr zu BB4CA findest du hier.
Clara und Lukas segeln zur COP25
Zwei unserer Delegationsmitglieder, Clara von Glasow und Lukas Kiefer, befinden sich zur Zeit mitten auf dem Ozean. Sie segeln mit dem Projekt #SailtotheCOP mit einem Dreimastschoner von Europa nach Chile zur UN-Klimakonferenz COP25. Anfang Oktober ging es mit 35 anderen Klimaaktivist*innen in Amsterdam los. Sie wollen durch die Reise nicht nur erheblich CO2 einsparen. Ihr Ziel war es auch, in einem schwimmenden Think Tank neue Ansätze für das emissionsarme und klimafreundliche Reisen der Zukunft entwickeln. Ende November erreichten Clara, Lukas und die anderen mit ihrem Schiff das Festland. Die letzten 4000 Kilometer nach Chile legten sie mit dem Bus zurück. Viele aktuelle Informationen zur Reise gibt es auf den Social-Media-Kanälen von Klimadelegation e.V. oder unter sailtothecop.com
Delegierte beim UN Climate Action Summit
Ende September 2019 durfte unser Delegationsmitglied Pia Jorks als Teil der deutschen Delegation zum UN Climate Action Summit nach New York reisen. Dort stellten Staaten vor, wie sie ihre national festgelegten Beiträge (NDCs) bis 2020 und Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen wollen. Pia konnte als Beobachterin im großen Plenum dabei sein. Außerdem traf sie sich am Rande des Klimagipfels mit den Verhandlern und Verhandlerinnen der deutschen Delegation zum kritischen Austausch über das weitere Vorgehen in der internationalen Klimapolitik. Zudem saß sie auf einem Panel zu #AllinforClimateAction. Zusammen mit den beiden Jugenddelegierten für Nachhaltige Entwicklung sprach sie mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze über das Klimapaket und die weiteren Schritte bei der NDC-Verstärkung. Natürlich war auch die Jugendbeteiligung in politischen Prozessen und Klimaverhandlungen Gesprächsthema. Am Ende des Gesprächs unterschrieb die Ministerin den KwonGesh Climate Pledge. Dies ist ein Versprechen, die Jugend in ihre Klimaschutzplanung und die Umsetzung der Pariser Abkommens einzubeziehen.
Kampagne: All in for Climate Action
Menschen überall auf der Welt fordern zur Zeit die Politik auf, endlich alles für den Klimaschutz zu tun. Verschiedene Jugendorganisationen in Deutschland beteiligen sich an der Kampagne #AllinforClimateAction. Dessen Petition hat im September 2019 mehr als 700.000 Menschen aus über 40 Ländern erreicht. Sie fordert die Staats- und Regierungschef*innen der Welt dazu auf, den UN-Klimagipfel zu einem historischen Wendepunkt zu machen und die drohende Klimakatastrophe öffentlich anzuerkennen. Zudem müssen sie ihre Klimaaktionspläne verstärken, um die globale Erwärmung unter 1,5°C zu halten. Ziel ist es, den Appell während des Climate Action Summit am 23. September 2019 in New York an die führenden Politiker*innen der Welt zu übergeben. Zu den deutschen Unterstützern der Kampagne gehören Rebecca Freitag, UN Jugenddelegierte für Nachhaltige Entwicklung, Klimadelegation e.V., Fridays for Future Deutschland, BUNDjugend und LCOY Junge Klimakonferenz Deutschland. Die Petition unterschreiben könnt ihr hier.
Jugendaustausch auf der COP24
Auf der UN-Klimakonferenz in Katowice in Polen haben wir junge Menschen aus Frankreich, Polen und Deutschland in einem Jugendaustausch zusammengeführt. Die Teilnehmenden diskutierten die Schnittstellen bestimmter globaler Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) mit dem Klimawandel. Im deutschen Pavillon wurden die Ergebnisse und Forderungen anschließend dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und dem Bundesumweltministerium (BMU) sowie französischen und polnischen Ministeriumsvertreter*innen vorgestellt. Die Veranstaltung überzeugte so sehr, dass die Jugenddelegierten Lara Schech (Klimadelegation e.V.) und Klaudia Klonowska (polnische UN-Jugenddelegierte) am nächsten Tag ihre Ländervertreter in den High Level Talanoa Dialog begleiten durften.
Conference of Youth COY13
Die 13. Konferenz der Jugend (Conference of Youth, COY13) begrüßte im November 2017 mehr als 1.000 Teilnehmer in Bonn im Vorfeld des Klimagipfels der Vereinten Nationen (COP23). Internationale und regionale Jugend-NGOs trafen auf zivilgesellschaftliche Akteure und interessierte Jugendliche aus 114 Ländern. Gemeinsam diskutierten sie in einem Programm mit mehr als 225 Einzelveranstaltungen unter dem Motto „Talanoa Mada – Jugend forciert Klimaschutz“ über den Klimawandel. Mehr Informationen zum damaligen Projekt gibt es hier.
Offener Brief an Bundesminister Peter Altmaier
In einem breiten Bündnis wandten wir uns 2018 an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und forderten Jugendbeteiligung in der Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung (“Kohlekommission”). Unsere klare Ansage: Politik darf nicht über die Zukunft junger Menschen entscheiden, ohne diese an der Diskussion zu beteiligen! Unterzeichnet wurde der Brief von Klimadelegation e.V., der WWF Jugend, der Naturfreundejugend, dem Netzwerk N und JANUN Lüneburg e.V.. Unterstützt wurden wir von mehr als 20 weiteren Organisationen und sieben Individuen. Dazu zählte auch der Sozialwissenschaftler und Jugendforscher Prof. Dr. Klaus Hurrelmann.
Jugendaustausch #GerFiji
2017 fand die 23. UN-Klimakonferenz (COP23) unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln in Deutschland statt. In diesem Kontext organisierten die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen und Klimadelegation e.V. zusammen mit dem fidschianischen Project Survival Pacific und mit finanzieller Förderung des Bundesumweltministeriums einen Jugendaustausch. Jeweils 15 deutsche und fidschianische Jugendliche konnten sich intensiv austauschen. Sie lernten nationale Maßnahmen im Bereich Klima- und Meeresschutz kennen und trafen sich mit Vertreter*innen von Regierung und internationalen Organisationen. Die Delegation aus Fidschi reiste Ende des Jahres 2017 nach Deutschland und nahm an der 13. Conference of Youth sowie an der COP23 teil.
Klimaklassenzimmer
2019 entwickelten wir das Projekt “Klimaklassenzimmer”. Dieses sollte junge Menschen über die Auswirkungen des Klimawandels aufklären. Wir besuchten Schulklassen und Veranstaltungen mit dem Ziel, die Abläufe der internationalen Klimapolitik aufzuzeigen. Dies sollte dazu dienen, junge Menschen dazu zu motivieren, sich in der Klimapolitik einzubringen. Um dies spielerisch anzugehen, gibt es nach einer Einführung in die Klimapolitik die Möglichkeit, ein Planspiel zur Klimakonferenz durchzuführen. Zu diesem Zweck schlüpfen die Teilnehmenden in die Rolle von Ländern. Gemeinsam versuchen sie, die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Habt ihr Interesse an einem solchen Workshop? Dann schreibt uns und wir kommen vorbei!
Kampagne zur Europawahl 2019
Anlässlich der Europawahl 2019 starteten wir eine Kampagne, um auf die klimapolitische Bedeutung der Wahl aufmerksam zu machen und vor allem junge Menschen dazu zu bewegen, ihre Stimme abzugeben. In diesem Rahmen veröffentlichten wir Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Kandidatinnen und Kandidaten für das europäische Parlament. In diesen Interviews teilten sie persönliche Geschichten und Meinungen über die europäische Klimapolitik. Zudem verglichen wir Parteiprogramme und erklärten, wie die Briefwahl funktioniert und riefen mit einem Video zur Wahl auf.
#Klimakurzerklärt
Unter dem Namen #klimakurzerklärt veröffentlichten wir eine Mini-Serie auf Youtube. Damit brachten wir Licht ins Dickicht der Abkürzungen, die auf den UN-Klimaverhandlungen verwendet werden und erklärten zum Beispiel das UNFCCC. Ausführliche Erklärungen gab es außerdem zum Pariser Klimaabkommen sowie zum Ambitionsmechanismus mit nationalen Klimaschutzbeiträgen, globaler Bestandsaufnahme und Talanoa Dialog. Ein Glossar im Videoformat!