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#BeatPollution – Wie Verschmutzung unsere Welt bedroht und was du dagegen tun kannst

von Pia Jorks

Jeden Tag sind wir Beobachter, Opfer und oft auch selb­st Ver­schmutzer. Die Belas­tung von Umwelt und Gesund­heit hat viele Gesichter; die UN Envi­ron­ment Assem­bly (UNEA) charak­ter­isiert ins­ge­samt sechs Arten der Verschmutzung.

1. Luftver­schmutzung

Jedes Jahr ster­ben 6,5 Mil­lio­nen Men­schen durch die Auswirkun­gen von gifti­gen Stof­fen und Par­tikeln aus indus­triellen Prozessen und der Ver­bren­nung von Diesel, Kohle und anderen Kraft­stof­fen. Nur ein­er von zehn Men­schen atmet nach Richtlin­ien der Welt­ge­sund­heit­sor­gan­i­sa­tion (WHO) als sich­er eingestufte Luft. Dieses Video der BREATHELIFE Kam­pagne, macht deut­lich: Luftver­schmutzung, der “unsicht­bare Killer”, gefährdet die Zukun­ft unseres Planeten! 

2. Chemis­che Verschmutzung

Blei ist eine von zehn höchst gesund­heitss­chädlichen Chemikalien. Es kann in Farbe, Elek­trogeräten, Kos­metik, PVC, Schmuck, Keramik, Wasser­rohren und sog­ar Spielzeug enthal­ten sein. Bleivergif­tun­gen bei Kindern sind beson­ders häu­fig und fatal. Weil sich ihre Organe noch im Wach­s­tum befind­en, sind sie extrem anfäl­lig für die ner­ven­schädi­gen­den Wirkun­gen des gifti­gen Stoffes. 

3. Frischwass­er-Ver­schmutzung

Jährlich sind 1,8 Mil­liar­den Men­schen kon­t­a­miniertem Wass­er aus­ge­set­zt, weil 80 Prozent des Abwassers ohne ord­nungs­gemäße Behand­lung in die Umwelt gelangt und täglich zwei Mil­liar­den Ton­nen durch den Men­schen pro­duzierten Abfall in Gewässern entsorgt werden. 

4. Abfall

Wie oft wirf­st du Lebens­mit­tel weg und wie oft wech­selst du dein Handy?  Lebens­mit­telver­schwen­dung ist ein Prob­lem, dass uns allen mehr oder weniger seit unser­er Kind­heit bewusst ist. Trotz­dem lan­det weltweit immer noch ein Drit­tel der pro­duzierten Nahrung im Müll. Darüber, wie man Essen bess­er verteilen kön­nte, zer­brechen sich ange­hende Weltverbesser­er schon seit Jahren den Kopf. Eine funk­tion­ierende Lösung hat noch nie­mand so richtig gefunden. 

Da im Zeital­ter der Tech­nik fast jed­er min­destens ein Mobil­tele­fon besitzt, müssen wir uns beim The­ma Ver­schwen­dung auch neuen Her­aus­forderung stellen. Das Stich­wort lautet “E‑Waste”. Die Pro­duk­tion, der Kon­sum und die Masse des Abfalls durch den Ver­schleiß elek­tro­n­is­ch­er Geräte wächst unaufhalt­sam. Jährlich sind es mit­tler­weile 50 Mil­lio­nen Ton­nen (entspricht ca. 400.000 Handys), die entsorgt wer­den müssen. Diese Entsorgung birgt hohe Gesund­heit­srisiken. Wir müssen uns also fra­gen, wie kon­sum­ieren und gebrauchen wir diese Geräte und wie entsor­gen wir sie verantwortungsvoll?

5. Land und Boden

Land­wirtschaft ist ein Wirtschaft­spfeil­er der Europäis­chen Union. Durch die Ver­wen­dung giftiger Düngemit­tel und Pes­tizide, wie Glyphosat, lei­den jedoch weltweit 25 Mil­lio­nen Arbeit­er an den Fol­gen von Vergif­tun­gen. Beson­ders empörend ist in diesem Zusam­men­hang natür­lich die Entschei­dung im Allein­gang von Land­wirtschaftsmin­is­ter Chris­t­ian Schmidt, die EU-Zulas­sung von Glyphosat zu verlängern.

6. Meere

Mehr Plas­tik als Fisch im Ozean? Das kön­nte bis 2050 trau­rige Real­ität wer­den. Jährlich gelan­gen acht Mil­lio­nen Ton­nen Plas­tik­müll in die Meere und beein­trächti­gen den Leben­sraum und die Gesund­heit unzäh­liger Lebe­we­sen. Mehr als 99 Prozent des glob­alen Plas­tiks sind übri­gens ein Neben­pro­dukt der Her­stel­lung fos­siler Rohstoffe, vor allem von Erdöl und Erdgas.

Wie wirst du Teil der #BeatPollution Bewegung?

All diese Prob­leme kön­nen ziem­lich aus­sicht­s­los erscheinen, wenn man sie zum ersten Mal so aufge­lis­tet sieht. Dabei sind es schon kleine Dinge, die du tun kannst, damit wir dem gemein­samen Ziel eines sauberen Plan­eten etwas näher kommen. 

1. Bist du ein #Beat­Pol­lu­tion Guru? Unterze­ichne das Versprechen!

UN Envi­ron­ment gibt Indi­viduen wie dir und mir die Möglichkeit, ein öffentlich­es Ver­sprechen  einzuge­hen. Du kannst dich dafür ein­fach online ein­tra­gen, anschließend die Bere­iche auswählen, in denen du zukün­ftig aktiv(er) sein möcht­est – und fer­tig! Schon 2,4 Mil­lio­nen Men­schen haben ein Ver­sprechen abgegeben und sich der #Beat­Pol­lu­tion Bewe­gung angeschlossen! Hier kannst auch du unterschreiben.

2. #tel­ly­our­pol­lu­tion­sto­ry – Erzähl deine Geschichte!

Nation­al Geo­graph­ic hat eine Hash­tag-Chal­lenge ins Leben gerufen, um neue visuelle Beweise zutage zu fördern, dass Ver­schmutzung das tägliche Leben von zahlre­ichen Men­schen und Gemein­schaften bee­in­flusst. Auch die UNEA find­et, dass es wichtig ist, die Aufmerk­samkeit für diese Prob­lematik aufrechtzuer­hal­ten. Also schnapp dir deine Kam­era und öffne anderen die Augen! 

3. Han­del selbst !

Luftver­schmutzung:
Mach keine öffentlichen Feuer. Nutze das Fahrrad, laufe oder öffentlichen Verkehr. Achte auf saubere Tech­nolo­gien, Energien und Herstellungsprozesse.

Ver­walte deinen “E‑Waste” besser!:
Kaufe nicht alle sechs Monate ein neues iPhone; lass das Alte doch erst­mal repari­eren – wenn es über­haupt kaputt ist. Recy­cle deine Geräte. Kaufe gebrauchte Geräte.

Blei? Nein danke! 
Trenne und recy­cle Bat­te­rien und Elek­tromüll. Informiere dich und mei­de Pro­duk­te mit Bleianteil (Aufzäh­lung oben). Werde Teil der “Glob­al Alliance to Elim­i­nate Lead Paint”.

Hilf unser Land und unseren Boden sauber zu halten:
Kaufe Bio-Lebens­mit­tel. Min­imiere deinen Gebrauch von Antibi­oti­ka. Entsorge deinen medi­zinis­chen oder kos­metis­chen Müll richtig.

Halte unser Frischwass­er frisch:
Kon­trol­liere deinen Ver­brauch regelmäßig. Kaufe lokal pro­duzierte Pro­duk­te. Iss weniger Fleisch – Land­wirtschaft und Fleis­chver­ar­beitung sind extrem wasserintensiv.

Entsorge richtig!
Ver­wende wiederver­wend­bare Einkauf­s­taschen, Behäl­ter und Trinkbech­er. Kaufe unver­pack­te Lebens­mit­tel und Waren. Ver­wende Stro­hhalme aus Papi­er oder Bambus.

Und zu guter Let­zt: Zieh Poli­tik­er und Unternehmen zur Ver­ant­wor­tung indem du dich für Verän­derung stark machst! #Beat­Pol­lu­tion

Mehr Infor­ma­tio­nen zu Ver­schmutzung und ihren Auswirkun­gen sowie tolle Info­grafiken zum The­ma find­est du hier.

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